Um mehr über eine Stadt zu erfahren, müssen Sie sich in ihre Wahrzeichen vertiefen, und erst dann steht sie Ihnen unmittelbar bevor. In Frankfurt Oder kann keine Reise ohne Besuch der Friedensglocke abgeschlossen werden.
Im Görlitzer Abkommen von 1949 hatte die DDR den Grenzverlauf zu Polen aktzeptiert. Fortan hieß die Grenze Deutsch-Polnische-Friedensgrenze. Das Denkmal in Frankfurt (Oder) erinnert an das Abkommen. Aufgestellt wurde die drei Tonnen schwere Friedensglocke mit der Inschrift „Friede und Freundschaft mit allen Völkern“ im Jahr 1953. Gestiftet hat sie die CDU der DDR im Jahr 1953. Seit 2011 hängt die Glocke an der Oderpromenade in einem Edelstahlturm. Vorher hing sie am nördlichen Ende des Holzmarktes in einem Glockenhaus, das nach Plänen Johannes Müller errichtet worden ist. Aus dem alten Glockenhaus ist eine Steinplatte mit folgender Widmung an die Oderpromenade mit umgezogen: „Der Frieden – Aus Anlass der Unterzeichnung des Vertrages über die Oder-Neiße-Grenze.
Die Glocke hing bis 2011 in einem von Johannes Müller entworfenen Glockenhaus am Holzmarkt.